Im Umgang mit grossen Informationsmengen sind Applikationen wichtige Hilfsmittel. Dabei spielt die Benutzerfreundlichkeit (Usability) eine zunehmend wichtige Rolle.
Nur wenn die Software angenehm zu bedienen ist, wird sie auch genutzt. Sind beispielsweise Kundeninformationen im CRM (Customer Relationship Management) kaum analysierbar, werden Entscheidungen eher anhand von Annahmen anstelle von Fakten getroffen. Die finanziellen Folgen aufgrund von Fehlentscheidungen lassen sich einfach nachrechnen.
Usability-Ziele klären
Um den Benutzern einer Software gerecht zu werden, empfiehlt es sich, die Applikation anhand von Usability Aspekten zu optimieren. Dafür muss eine Gewichtung der einzelnen Aspekte vorgenommen werden. Dies, da die Schwerpunkte teils widersprüchlich sind; respektive widersprüchliche Entscheide fordern. Ein Beispiel: Wenn Effizienz wichtig ist, müssen viele Felder sofort sichtbar sein. Ansonsten würde man eher weniger Details anzeigen (Millersche Zahl plus oder minus zwei Informationseinheiten).
Die fünf Usability Aspekte nach Whitney Quesenbery:
- Effizienz (efficient)
- Effektivität (effective)
- Einnehmend (engaging; Stichwort «Gamification»)
- Fehlertoleranz (error tolerant)
- Einfach zu lernen (easy to learn)
Fazit
Die Benutzerfreundlichkeit ist von enormer Bedeutung für die Verarbeitung und den Nutzen von Information. Will ich eine Applikation benutzerfreundlich gestalten, muss ich die unterschiedlichen Usability-Ziele (Aspekte) priorisieren, um sich nicht in widersprüchlichen Entscheidungen zu verrennen.
(Foto: Dominik Moser)