Stetiges Lernen ist für eine Kauffrau oder einen Schreiner selbstverständlich, auch nach der Lehre. Fordern und fördern, so die Devise. Betriebe, welche die Personalentwicklung vernachlässigen, verlieren die Perlen des Teams. Besonders die Jungen (Generation Y) wollen wachsen und sich entwickeln – auch im Spital, Heim oder in der Spitex.
Entsprechend stellt sich für Betriebe die Frage, wie sich Fachpersonen Gesundheit (FaGe) aber auch Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) entwickeln können.
In Rücksprache mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich nachfolgend einige Massnahmen, welche bei der Personalentwicklung und Kompetenzerweiterung von FaGe zu berücksichtigen sind:
- Zu Beginn soll überprüft werden, ob der FaGe-Kompetenzenkatalog tatsächlich vollständig genutzt wird (als Teil der Frage «Wer tut was?» des Skill- und Grade-Mixes).
- Die Verantwortung des Pflegeprozesses sowie Tätigkeiten, die nur in der Kompetenz des diplomierten Pflegepersonals entsprechen, dürfen nicht an FaGe delegiert werden; gemäss dem gesundheitspolizeilichen Bewilligungswesen des Kantons Zürich ist es Pflicht, im Aktutbereich mindestens 60% und in Heimen mindestens 25% diplomiertes Personal zu beschäftigen.
- Mittels Fortbildungen (intern oder extern; extern gibt es zahlreiche Anbieter für FaGe-Fortbildungen) können unter Berücksichtigung der obigen Einschränkung Kompetenzen der FaGe erweitert werden. Die Gesamtdirektion ist gemäss § 36 des Gesundheitsgesetzes verantwortlich, dass für die fachgerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten das notwendige Personal zur Verfügung steht. Dazu gehören auch Schulungen sowie die Überprüfung dieser Massnahmen.
Spielraum besteht: Es bleibt eine Frage des Masses
Wie im Büro oder der Werkstatt ist es auch im Spital, Heim oder der Spitex möglich, Kompetenzen zu erweitern. Hilfreich sind Standards sowie einfache und verständliche Regeln für den Personal-Mix (Skill- und Grade-Mix).