Coaching ist eine Form der Personalentwicklung. Dabei hilft die Führungskraft seinen Mitarbeitenden dabei, herauszufinden und nachhaltig zu lernen, wie sie ihre Aufgaben und Probleme selber lösen können.
Der Coach, die Führungskraft, nimmt dabei die Haltung des Nicht-Wissenden ein. Hauptaufgabe des Chefs ist das Fragen, ohne dabei das Problem zu lösen.
Mit Hilfe der Fragen, sollen die Mitarbeitenden selbst mögliche Lösungsvarianten ableiten – «ihre Lösungen». Dies steigert die Akzeptanz, motiviert und steigert das Selbstbewusstsein der Mitarbeitenden.
Wo Coaching an Grenzen stösst …
In vielen Situationen können Sie als Führungskraft coachen. In einigen Situationen jedoch muss die Führungskraft führen.
Führen
- Zwingende Regeln und Prozesse: Rahmenbedingungen, welche klar eingehalten werden müssen. Auch wenn Mitarbeitenden die Kompetenz für eine Entscheidung fehlt, bedarf es Führung.
- Schnelligkeit/ wenig Zeit: Wenn etwas kurzfristig gemacht werden muss, fehlt die Zeit für Coaching. Dasselbe gilt für Notsituationen (Feuerwehr, Polizei, Armee, etc.).
- Neue Mitarbeitende: In der Einführungsphase und bei neuen Aufgaben müssen Sie als Chef führen.
Coachen
- Längerfristige Perspektive: Investieren Sie kurzfristig Ihre Zeit, um langfristig Zeit zu sparen.
- Vorhandenes Wissen nutzen: Alle Mitarbeitenden verfügen über einen Wissensschatz, welche sie meist auch gerne teilen oder zumindest für die eigene Arbeit einsetzen möchten.
- Potenziale wecken und nutzen: Damit die Mitarbeitenden an Aufgaben wachsen können, muss das Potenzial erkannt und genutzt werden.
Probleme selber lösen
Entwickeln Sie Ihr Personal, indem Sie es situationsgerecht coachen. Lernen Sie Ihren Mitarbeitenden, wie sie ihre Aufgaben und Probleme selber lösen können. Kurzfristig ist dies jedoch kaum möglich.
Literatur
- Haberleitner, Elisabeth; Deistler, Elisabeth; Ungvari, Robert: Führen, Fördern, Coachen. So entwickeln Sie die Potentiale Ihrer Mitarbeiter; Piper Verlag GmbH, München