Wieso bei Reorganisationen immer wieder Kommunikationsprobleme entstehen

Die Welt ändert sich und so sind Organisationen immer wieder gefordert, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Neue Strukturen werden gebildet, andere Strukturen abgeschafft sowie Kompetenzen und Zuständigkeiten neu zugeordnet.

Allgemein ist bekannt, dass in solchen Phasen die Kommunikation und Wahrnehmung der Führungsverantwortung mitentscheidend für den Erfolg der Anpassungen sind. Nur stellt sich dann in der konkreten Umsetzung schnell die Frage, wer muss wann und wie informiert werden. Wie erkennt das Management ein ungünstige Entwicklung. Hier ist eine sorgfältige Planung und Erfahrung gefragt.

Weniger bekannt ist die Tatsache, dass organisatorische Veränderungen auch die Kommunikation im Betrieb verändern. Dinge die bis anhin selbstverständlich funktionierten, gehen plötzlich nicht mehr, weil die Information nicht mehr in der gleichen Zuständigkeit liegt. Systeme stellen für die angepasste Organisation nicht mehr die bedarfsgerechte Information zu Verfügung. Es ist nicht klar, welche Medien und Informationsgefässe noch benötigt werden und wo neue Informationsgefässe und Medien eingeführt werden sollen. Wenn dies passiert, führen die Anpassungen zu einer reaktiven Behandlung von auftauchenden Problemen, was die Reorganisation verzögert und den Erfolg schmälert. Eine sauber methodische Planung der Reorganisation antizipiert diese Fragen und vermeidet unnötige Konfliktherde.