Informatik, das Mittel zum Zweck

Letzthin diskutierten zwei Bekannte bei einer Tasse Kaffee über Informatik. Einer war überzeugt: Informatik ist jene Branche, welche in 50 Jahren die «Welt regiert».

Seine Worte turnten noch einige Zeit in meinem Hirn herum. Die Aussage war einleuchtend und unvollständig zugleich. Trotzdem konnte ich nicht genau sagen, warum. Erst am Tag darauf viel mir ein, warum der Gedanke des Bekannten zu kurz griff.

Information ist die Ressource; Informatik ein Werkzeug.

Das eigentliche Problem liegt im Verständnis von Informatik. Ohne Information wäre Informatik nur eine Technik. Es ist Mittel zum Zweck. Trotzdem ist Informatik wertvoll, als Werkzeug und Betriebsmittel (nicht ohne Grund nennt man es auch «Informationstechnologie [IT]»).

Informationen lassen sich dank IT organisieren und strukturieren. Es wird möglich, Wissen und Ressourcen zu verbinden. Beispielsweise lässt sich die betriebswirtschaftliche Zielerreichung dank der Ressource «Information» in einer Applikation (Informatik) nachvollziehen und überprüfen.

Der Mehrwert für Unternehmen entsteht erst mit Informationen, daher müssen die zuerst verstanden werden. Den zwei Bekannten lasse ich in deren Glauben. Vielleicht fragen sie einmal nach, worauf ich meine Gedanken gerne teilen werde.